Femke Dekker

Ob man ihre musikalischen Aktivitäten oder die ihrer zeitgenössischen Kunstpraxis erlebt, Neugier ist ein zentraler Aspekt, der Femke Dekker auszeichnet. Als Klangpraktikerin dreht sich der Kern ihrer Praxis - sowohl als Künstlerin als auch als Pädagogin - um das Zuhören. In Anlehnung an die berühmte amerikanische Komponistin Pauline Oliveros ist das Zuhören für sie ein Aufruf zum Handeln: "Zuhören bedeutet, die Aufmerksamkeit auf das Gehörte zu lenken, die Bedeutung zu erfassen, zu interpretieren und sich für eine Handlung zu entscheiden. (Oliveros,1999/2022). Unter dem Künstlernamen „Loma Doom“ dreht sich ihr unverkennbarer Stil um elektronische Experimente, sowohl für den Verstand als auch für die Bewegung, auf der Suche nach Ausreißern, die Linearität vermeiden, hin zu einem Raum, in dem sich Intuition und Verständnis treffen.

Derzeit ist sie bei Stranded FM (Sendung: Daydream Nation), Radio Tempo Não Pára (Helter Skelter) und Echobox (Left of the Dial) zu Gast und ist unter anderem in so einflussreichen Clubs wie Salon Des Amateurs, Meakusma und Cafe Oto aufgetreten. Parallel zu ihrer Zeit hinter den Kulissen arbeitet Femke als Dozentin für zeitgenössische Kunst und unterrichtet als (Gast-)Dozentin am Sandberg Institut in Amsterdam, an der Design Academy Eindhoven und der Royal Academy of Art in Den Haag und ist künstlerische Forschungsstipendiatin des in Amsterdam ansässigen Visual Methodologies Collective.