raster.pavillon
Installation

während des kosmos festivals wird das chemnitzer label »raster« das lapidarium in unmittelbarer nähe Mdes schlossbergmuseums mit einer licht-sound-installation bespielen. die steineren artefakte aus mittelalter, renaissance und barock der chemnitzer stadtgeschichte werden teil einer experimentellen interaktion von zeit, raum/architektur, licht und ton. basis des raster.pavillons ist die installative arbeit »schwellen/threshold«.
»schwellen«
ist eine licht- und sound-installation, die insbesondere dazu geeignet ist, mit der spezifischen architektonischen situation eines raumes oder öffentlichen platzes zu korrespondieren. aktuell bilden 96 neonröhren mit jeweils 2 metern länge die ausgangsbasis für eine flexible, auf den jeweiligen raum eingehende lichtskulptur. diese »skulptur« wird komplettiert durch eine mehrkanalkomposition, die idealerweise ebenso direkt vor ort entsteht, um auch hier die besondere akustische situation aufzunehmen.
ein interface (sound zu dmx) und eine eigens programmierte software ermöglichen es, die lichtstärke der röhren individuell oder in gruppen in abhängigkeit zu den erklingenden sounds zu manipulieren. die transformation der sound- in lichtwellen ist durch eine analoge steuerspannung realisiert. im verbund mit minimalen gasdruckschwankungen innerhalb der röhren entstehen so sehr homogene, lebendige übersetzungen ins licht. der analoge charme der verwendeten technologie ermöglicht sehr intime, organische situationen im raum. diese kann sich auch kontrastierend zu einer monumentalen
architektonischen idee behaupten.
die künstlerische plattform »raster« experimentiert seit 2003 mit diesen neonröhren. sie werden in thüringen gefertigt und sind ursprünglich in den 1920er jahren für die außenwerbung entwickelt worden, weshalb auch eine anwendung im öffentlichen raum realisierbar ist.